Die Strategie der Bundesregierung ist, die Leute, die in Deutschland Schutz gefunden haben und über längere Zeit bleiben werden, so schnell wie möglich zu integrieren. Die Integration stellt keine Selbstverständlichkeit dar. Aus diesem Grund hat der Staat verschiedene Maßnahmen dafür entwickelt und die Zivilgesellschafft hat mit großem Engagement zahllose Integrationsprojekte geführt. Leider ist es so, dass diese Organisationen oftmals ausschließlich deutsche Organisationen sind und die Geflüchteten nur als Gäste teilnehmen. Dies sorgt dafür, dass wir uns nicht oft als Teil der Gesellschaft fühlen.
Die verschiedenen Projekte finden nicht aus der Perspektive der Geflüchteten, sondern aus der Perspektive der Deutschen statt. In den Veranstaltungen, bei denen wir eingeladen sind, fällt uns auf, dass es schon eine feste Agenda gibt. Wir haben oftmals den Eindruck, dass unsere Meinung nicht wichtig ist. Dies sorgt dafür, dass wir uns sehr oft bei den Veranstaltungen nicht wohlfühlen. Als Konsequenz daraus trauen wir uns nicht, unsere Probleme in die Öffentlichkeit zu bringen.