Die Geflüchteten gehören in unserer Gesellschaft einer der am meisten marginalisierten Bevölkerungsgruppe an. Es beginnt damit, dass man in einem fremden Land beim Nullpunkt wieder anfangen und eine ganz neue Sprache erlernen muss. In den meisten Fällen lebt man in Angst vor Abschiebung und wirtschaftlich unter dem Existenzminimum. Ganz zu schweigen von Traumata aus Kriegen und Flucht sowie die Konfrontation mit Alltagsrassismus bis hin zu Erfahrungen mit offenem Hass und Gewalt. Angesichts dieser Tatsachen wird die Notwendigkeit von eigenem Empowerment klar ersichtlich.
Dabei ist die erste Aufgabe dieses Vereins, den Betroffen ihre rechtliche Lage zu erklären – im Klartext: Welche Rechte und Pflichte haben sie in der Bundesrepublik Deutschland? Daraufhin werden wir sie an soziale Netzwerke und an Institutionen, die für sie zuständig sind, weitervermittelt.
Beispielsweise kennen viele Flüchtlinge das Asyl- und Aufnahmesystem nicht. Sie kennen auch nicht die verschiedenen Institutionen (BAMF, DRK, Caritas, Pro Asyl), die sich sowohl für ihre Rechte als auch für ihre Integration einsetzen.